NPL
Was sind NPLs?
Die Abkürzung NPL steht für Non – Performing – Loan und kann im Deutschen als notleidender Kredit oder Problemkredit bezeichnet werden, umgangssprachlich findet man auch die Bezeichung „fauler Kredit“. Eine rechtliche Definition für den NPL existitiert nicht. Im Allgemeinen bezeichnet er einen Kredit (meist ein Darlehen), bei dem der Schuldner mit seinen Leistungen drei bis sechs Monate in Verzug geraten ist. Der Begriff „Distressed Debt“, der häufig mit den NPLs gleichgesetzt wird, bezeichnet einen Kredit, bei dem der Zahlungsverzug noch nicht eingetreten ist, jedoch Zahlungsschwierigkeiten des Schuldeners drohen. |
Die Gründe für einen NPL – Transfer können vielschichtig sein. Der Gläubiger erzielt einen unmittelbaren Liquiditätszufluss und verlagert das Ausfallrisiko auf den Erwerber. Zusätzlich hat die Auslagerung von Problemkrediten eine senkende Wirkung auf die Anforderungen an das Kreditgeschäft, die im Zuge von Basel 2 erhöht werden. So kann das veräußernde Kreditinstitut personelle Ressourcen freisetzen. Der Erwerber des NPLs erwartet hingegen einen größeren Liquiditätsfluss aus dem Kredit als die veräußernde Bank und ist auf den Umgang mit Problemkrediten spezialisiert. |
[Text: Hennig; Immothek24]
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