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Keynesianismus

Was ist Keynesianismus?

Grundlegendes

Der Keynesianismus ist eine Schule/ Paradigma der Volkswirtschaftslehre. Er geht auf den englischen Nationalökonomen John Maynard Keynes (1883 - 1946) zurück.

Der Keynesianismus räumt dem Geld die zentrale Stellung ein und kritisiert an den anderen Schulen der VWL (Klassik und Neoklassik), dass dort das Geld keine Rolle spielt.

Nach dem Keynesianismus wird mit Geld über die Verwendung und Produktion von Ressourcen entschieden. Danach sind die Ressourcen an sich nicht knapp, sondern werden durch die Entscheidung über den Einsatz von Geld knapp gehalten. Geld bestimmt die aggregierte Gesamtnachfrage einer Volkswirtschaft und beeinflusst bspw. die Beschäftigung und das Volkseinkommen.

Keynesianische Wirtschaftspolitik

In der keynesianischen Theorie befindet sich die Wirtschaft während einer Depression in einer Situation, in der die Unternehmen pessimistisch in die Zukunft schauen und ein Senken der Zinsen, diesen Pessimismus nicht beseitigen kann. Man bezeichnet dies als geldpolitischen Pessimismus, da eine Geldpolitik, welche die Geldmenge erhöht und die Zinsen senken würde, bei den Unternehmen keine Wirkung erzielen würde. Dies wird auch als Investitionsfalle bezeichnet, da die Investitionen nur von den erwarteten Absatzmengen beeinflusst werden, welche negativ eingeschätzt werden. Auf der anderen Seite steht

der fiskalpolitische Optimismus, der besagt, dass der Staat durch Investitionen die Wirtschaft ankurbeln sollte, um so die Investitionsfalle zu durchbrechen. Negative Begleiterscheinung könnte sein, dass die Zinsen steigen und dadurch private Investitionen verdrängt werden (crowding out), wogegen die Theorie einwenden würde, dass die Investitionen eben nicht von den Zinsen, sondern von den Erwartungen abhängen. Eine weitere negative Begleiterscheinung könnte das Ansteigen des Preisniveaus sein, dem wird entgegnet, dass Unterauslastung herrscht und ein Steigen des Preisniveaus nicht zu befürchten ist.

[Text: Hennig; Immothek24]
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