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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

Geldpolitik

Was ist Geldpolitik?

Zur Geldpolitik (Monetäre Politik) zählen alle Maßnahmen zur Regelung der Geldversorgung unter Beachtung der gesamtwirtschaftlichen Ziele. Träger

der monetären Politik ist die Zentralbank.
Instrumente der monetären Politik der Zentralbank sind:

Offenmarktgeschäfte

Im Rahmen der Offenmarktgeschäfte kauft oder verkauft die EZB Wertpapiere von/ an die Geschäftsbanken.

Die EZB verkauft Wertpapiere an Geschäftsbanken - Folge: Die Geldmenge sinkt.

Die EZB kauft Wertpapiere von den Geschäftsbanken – Folge: Die Geldmenge steigt.


Die EZB kündigt in diesem Verfahren an, dass sie Geld in Umlaufbringen möchte. Die Geschäftsbanken reagieren daraufhin.

Mengentender
Hier legt die EZB den Zinssatz fest, zu welchem sie bereit ist, Geschäfte abzuschließen. Die Geschäftsbank benennt die nachgefragte Menge an Geld zu diesem Preis. Wird mehr Geld nachgefragt, als die EZB ausgeben möchte, so erfolgt eine prozentuale Verteilung an die Geschäftsbanken.

Zinstender
Die Geschäftsbank benennt sowohl den Zinssatz, wie auch die Menge des nachgefragten Geldes. Die Verteilung des Geldes erfolgt dann zuerst an das höchste, dann an das zweit höchste Gebot usw..

Ständige Fazilitäten

Die ständigen Fazilitäten (früher Lombardpolitik bei Bundesbank)bedeuten quasi ein Girokonto der Geschäftsbanken bei der EZB. Die ständigen Fazilitäten ermöglichen quasi eine Geldbeschaffung über Nacht. Der Zinssatz ist höher als bei der Offenmarktpolitik

Spitzenrefinanzierungsfazilität
Die Geschäftsbank überzieht gegen Zahlung von Zinsen ihr Konto bei der EZB – Folge: Die Geldmenge steigt.

Einlagenfazilität
Die Geschäftsbank bildet gegen Zahlung von Zinsen ein Guthaben auf ihrem Konto bei der EZB - Folge: Die Geldmenge sinkt.

Mindestreservepolitik

Die Geschäftsbanken müssen Einlagen bei der EZB hinterlegen, welche mit dem Leitzins verzinst werden.

Niedrige Mindestreserve – Folge: Geldmenge steigt

Hohe Mindestreserve – Folge: Geldmenge sinkt

[Text: Hennig; Immothek24]

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