Core-Satellite-Strategie
Was ist eine Core-Satellite-Strategie?
Als Core-Satellite-Strategie bezeichnet man im Portfoliomanagement die Aufteilung des Portfolios in eine Kerninvestition (Core-Investment) und mehrere kleine Einzelinvestitionen (Satellite-Investments) mit dem Ziel eine Verbesserung der Rendite-Risiko-Kombinationen zu vertretbaren Kosten zu erreichen. Dabei weisen Satelliteninvestments im Vergleich zu den Core-Produkten einen wesentlich geringeren Anteil am Gesamtportfolio auf.
Während die Kerninvestitionen eine Grundrendite mit ausreichender Sicherheit anstreben (passive Anlageformen), sollen die Einzelinvestitionen („Satelliten“) mit höherem Risiko/Renditepotential eine Steigerung der Rendite herbeiführen (aktive Anlageformen). Aufgabe der Satellitenanlagen ist es daher mit gezielten Investitionen einen Mehrwert gegenüber einem rein passiven Portfolio zu erzielen. Aktive Anlageformen bestehen dabei größtenteils aus besonders attraktiven, jedoch weniger entwickelten und unübersichtlichen |
Bereichen wie z.B. Emerging Markets oder Hedge-Fonds.
In der Immobilienwirtschaft sind Core-Investments meist Investitionen in große, voll vermietete Immobilien in guten Lagen und mit bonitätsstarken Mietern. Eine maximale Reduzierung des Anlage-Risikos ist das wesentliche Merkmal dieser Anlagestrategie. Im Gegenzug weisen Core-Investments eine relativ geringe Anfangsrendite von ca. 5-8 % auf.
Satellite-Investments können Investitionen in Immobilien mit Entwicklungspotential oder Auslands-Immobilien sein. Solche Objekte weisen häufig Probleme wie hohe Leerstände oder Sanierungsbedürftigkeit auf. Ziel ist die Realisierung einer deutlichen Wertsteigerung bspw. durch Mieterhöhungen oder Imageverbesserungen mit anschließendem gewinnbringendem Verkauf der Objekte. Von den Investoren werden Satellite-Investments als Anlageform unter anderem aufgrund der höheren Rendite als wesentlich attraktiver eingeschätzt. |
[Text: Hennig; Immothek24]
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