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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

Werbeerfolgskontrolle

Was ist eine Werbeerfolgskontrolle?

Der Erfolg einer Werbekampagne kann wirtschaftlich betrachtet werden. Hier ist die Werbekampagne erfolgreich, wenn der Barwert der Werbeausgaben kleiner ist als der Barwert der durch die Werbemaßnahme erzielten Mehreinnahmen. Problematisch ist jedoch eben diese Mehreinnahmen zu messen.

Andererseits kann untersucht werden, wie die Werbemaßnahme die Zielgrößen (Umsatz, Gewinn) beeinflusst hat, d.h., wie hat sich bspw. der Gewinn während der oder durch die Werbekampagne verändert. Hierzu können Regressionsanalysen durchgeführt werden (bspw. Methode der kleinsten Quadrate). Regressionsanalysen, die eine Entwicklung im Zeitverlauf zeigen, beinhalten jedoch einige Nachteile. So können Veränderungen durch konjunkturelle Schwankungen oder durch Marketingmaßnahmen der Konkurrenz beeinträchtigt worden sein. Zusätzlich wird die zeitliche Betrachtung verzerrt, weil Werbemaßnahmen sich häufig mit einer zeitlichen Verschiebung auswirken.

Eine Alternative zu diesen Zeitreihenanalysen bietet eine Querschnittsbetrachtung. Hierbei wird auf dem Testmarkt Werbung betrieben, während auf einem Vergleichsmarkt keine Werbung stattfindet. Die Umsatzdifferenzen können dann auf die Werbung zurückgeführt werden. Bei der Wahl der Märkte ist unbedingt auf deren Vergleichbarkeit zu achten, da sonst die Ergebnisse wieder verzerrt sein können.

Neben diesen ökonomischen Werberfolgen können auch außerökonomische Erfolge betrachtet werden. Hierzu gehört die Reichweite des Mediums, welche beschreibt, wie viele Personen mit dem Medium in Kontakt kommen. Dies ist jedoch eine rein quantitative Größe und weist nicht wirklich einen Erfolg aus. Um den Erfolg zu betrachten, muss untersucht werden, wie die Werbebotschaft im Gedächtnis bleibt und wie die Werbewirkung von den Personen aufgenommen wird.

[Text: Hennig; Immothek24]

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