In der Geschäftsraummiete können Vermieter und Mieter die Entwicklung der Mieter im Gegensatz zum Wohnraummietrecht sehr frei regeln, da keine mietrechtlichen Vorschriften bestehen. Üblich ist es bspw. die Mietentwicklung durch Preisklauseln zu regeln.

Die Vereinbarung von Preisklauseln bedeutet, dass sich die Miete in Abhängigkeit bestimmter Faktoren entwickeln soll. Einige dieser Möglichkeiten können die Vertragspartner frei vereinbaren, bei einer Wertsicherungsklausel ist hingegen eine Genehmigung der Klausel erforderlich durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erforderlich. Andere Klauselarten unterliegen generell nicht der Genehmigungspflicht durch das BAFA. Hierzu zählen Leistungsvorbehaltsklauseln, Spannungsklauseln und Kostenelementeklauseln.

Spannungsklauseln sind Klauseln, bei denen die in ein Verhältnis zueinander gesetzten Güter oder Leistungen im Wesentlichen gleichartig oder zumindest vergleichbar sind. Anders als bei der Wertsicherungsklausel wird als Bezugsgröße jedoch kein Index, sondern konkret die Miete eines vergleichbaren Objektes vereinbart. Wesentliche Voraussetzung ist, dass die Objekte und Mietverhältnisse vergleichbar sind. Eine Kopplung an den Mittelwert verschiedener Objekte wäre hingegen nicht möglich.