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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

REIT

Was versteht man unter REITs?

Bei den Real Estate Investment Trusts (REITs) handelt es sich um ein internationales (amerikanisches) Anlageprodukt, bei welchem der Anleger an den laufenden Einnahmen und der Wertsteigerung einer Immobilie beteiligt wird (Total Return). Der Anleger erwirbt am REIT einen verbrieften und handelbaren Investmentanteil. Diese REIT – Aktien werden an der Börse gehandelt (Publikums – REITs). Sie gelten daher als Vorbild für deutsche Immobilien AGs. Mit einem REIT besteht für den Anleger somit die Möglichkeit, Kapital in eine Immobilie zu investieren und dennoch über eine fungible Anlage zu verfügen.

Entscheided sich der Anleger für eine Investition in einen REIT, wird diesem Eigenkapital zugeführt (Public Equity). REITs verfügen über eine relativ hohe Eigenkapitalquote von ca. 50 %.

REITs können als Equity-REIT auftretetn, bei welchem regelmäßig in Bestandsimmobilien investiert wird und so Einnahmen aus Mieterträgen und Wertsteigerungen erzeugt werden. Eine andere Form sind Mortgage – REITs, bei welchen die Erträge durch Zinszahlungen erzielt werden, die bspw. aus Mortgage Backed Securities (MBS) resultieren. Auch Mischformen beider REIT-Arten sind möglich, sogenannte Hybrid REITs.

Für den Anleger ist diese Anlageform u.a. interessant, da sie unter bestimmten Umständen (bspw. Mindestzahl der Aktionäre beträgt 100 und mind. 75% des Geschäftsvermögens wird in Immobilien investiert) nicht der amerikanischen Körperschaftssteuer unterliegen. Im Vergleich mit anderen Aktieninvestitionen, werden die Erträge daher nicht bei der Körperschaft (dem REIT), sondern nur beim Anleger versteuert (amerikanische Quellensteuer). Letztlich ist jedoch der Cashflow entscheidend, der sich erzielen läßt, sodass auch in schlechtere Immobilien investiert werden kann, sofern das Management aus diesen eine hohe Rendite erzielen kann. Das Kriterium der Lage wird somit durch das Kriterium des Managements des REITs ersetzt.

Betrachtet man die Eigenschaften des REIT aus Sicht des Anlegers, so kann auch mit geringerem Kapital in Immobilien mit hoher Streuung des Immobilienbestands investiert werden, gleichzeitig ist die Anlage börsentäglich verfügbar und die Haftung ist auf die Einlage beschränkt. Neben der deutschen Form der Immobilien – AG bestehen die stärksten Gemeinsamkeit mit einem offenen Immobilienfonds, allerdings weisen REITs eine stärkere Schwankungsbreite (Volatilität) auf und sind auch für kürzere Anlagezeiträume besser geeignet.

[Text: Hennig; Immothek24]

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