Distributionspolitik
Was versteht man unter Distributionspolitik?
In den Industriestaaten erfolgt die Produktion der Güter meist abseits der Konsumorte, sodass die fertigen Produkten anschließend noch zum Kunden gebracht werden müssen. Diese zentrale Frage „Wie kommen meine Produkte zum Kunden?“ wird im Marketing in der Disziplin Distributionspolitik behandelt.
Distribution bedeutet jedoch mehr als nur Transport, stattdessen müssen die Güter so transformiert werden, dass sie die Bedürfnisse der Kunden erfüllen. Dazu gehört:
Räumliche Transformation: das Produkt/ die Leistung muss am Ort der Nachfrage verfügbar sein
Zeitliche Transformation: das Produkt/ die Leistung muss jederzeit verfügbar sein
Quantitative Transformation: das Produkt/ die Leistung muss in bedarfsgerechten Mengen verfügbar sein |
Qualitative Transformation: das Produkt/ die Leistung muss in bedarfsgerechten Leistungsbündeln verfügbar sein
Die Distributionspolitik beschäftigt sich somit mit allen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes oder einer Leistung vom Produzenten zum Endverbraucher oder -verwender gefällt werden müssen. Hierzu gehört die Entscheidung über die Art des Weges wie auch dessen Gestaltung. Daraus ergeben sich zwei zentrale Aufgaben für die Distribution:
1. Festlegung der Absatzwege 2. Festlegung der physischen Verteilung (Gestaltung des Lieferservice, Lagerhaltung und Transport)
Für das Immobilienmarketing stellt sich insbesondere in der Distributionspolitik eine Besonderheit dar, denn da Immobilien immobil sind, muss bei ihnen der Kunde zum Produkt gebracht werden und eben nicht das Produkt zum Kunden. |
[Text: Hennig; Immothek24]
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